Wer mal an einem Sonntag seinen Horizont bezüglich der DDR-Geschichte in einem Museum erweitern möchte, dem sei das am 14. Juli 2006 eröffnete DDR-Museum empfohlen. Es verspricht einen lebendigen, interaktiven sowie spielerischen Rundgang durch diese Ausstellung. Also vielleicht sieht man sich ja dort mal oder wir können ja mal eine historische Debatte darüber führen, ob diese Ausstellung über die Alltagsgeschichte der DDR nur Klischees schürt oder ob sie objektiv ist.
Diese „Ausstellung“ ist ein leider ein Beweis für die Geschichtsbildung in den alten Bundesländern sowie seit 1990 auch in den neuen Ländern. Kein Klischee wird ausgelassen, von den Plattenbauten, welche die ganze DDR zugepflastert haben, bis hin zu der, durch zahlreiche Fotos „bewiesenen“, These, dass die DDR aus notorischen „Nackedeis“ bestand. Unappetitlich, bunt und vollkommen übersichtlich wie auch geschichtsverfälschend. Aber naja was ist zu erwarten gewesen. Vielleicht doch etwas Neutralität? Oder wäre bzw ist sie zuviel verlangt? Kein Wort über Bildung, Ausbildung und Lebenssituation vieler Menschen, dafür die Darstellung ein „Nasszelle“(1m*1m), welche angeblich typisch für den Osten sei. Auch die Darstellung eines Wohnzimmer erinnert eher generell an die 70er und 80er als an Ost oder West. Aber diese Tatsachen sind ja zu grotesk, wenn man denn annehmen müsste, dass die Bürger der DDR nicht auf Bäumen gelebt sondern auch in Wohnungen. Auch wird immer wieder, der auch im Kalender offizielle begangene, Fehler gemacht von einer Wiedervereinigung zu sprechen. Dies ist juristisch und historisch FALSCH. Es handelt sich nur um einen Anschluß! ich grüße alle und empfehle lieber das DHM. Es ist zumindest sachlicher :-))