Den Computer kann man sich heutzutage aus einem Haushalt gar nicht mehr wegdenken. Bedienen können ihn mittlerweile Jung und Alt – wenn auch oftmals mehr schlecht als recht, aber immerhin. Informatik wird in den Schulen auch nicht mehr stiefmütterlich behandelt.
Zu meiner Zeit hieß das Fach noch „ITG – Informationstechnischer Grundkurs“ und war ein Wahlpflichtfach in der 9. Klasse (1997/98). Für mich waren Befehle wie
- C:dir
- cd..
- cd\
- C:\Dokumente
damals böhmische Dörfer. Ich habe die teilweise einfach auswendig gelernt ohne wirklich zu verstehen, was dahinter steckt und warum der PC dann etwas anzeigt.
Jedoch heute kann Programmieren Spaß machen und auch ein Verständnis für das Wie hergestellt werden. Die Mozilla Foundation hat verschiedene Projekte ins Leben gerufen, die man im Informatikunterricht ausprobieren kann, um so das Interesse für das Programmieren zu wecken.
Mittels Webmaker kann man seine eigenen Webseiten oder Apps programmieren. Schritt für Schritt wird man begleitet.
Mit dem Popcorn Maker ist es möglich eigene Videos zu kreieren oder schon vorhandene zu bearbeiten, zu verändern oder zu ergänzen.
Eigentlich gab es mal eine Webseite namens Hacksaurus, aber leider führt der Link ins Nirgends. Auch auf pb21.de wurde über das Projekt berichtet. Möglicherweise wird da zur Zeit dran gearbeitet, deshalb soll es hier erwähnt bleiben, zumindest gibt es die Röntgenbrille noch.
Ein ebenso tolles Tool für den Informatikunterricht oder den privaten Gebrauch ist Scratch. Scratch ist eine erstmals 2007 veröffentlichte erziehungsorientierte visuelle Programmiersprache für Kinder und Jugendliche inklusive ihrer Entwicklungsumgebung. Ihr Ziel ist es, Neueinsteiger − besonders Kinder und Jugendliche − mit den Grundkonzepten der Computerprogrammierung vertraut zu machen. Unter dem Motto “imagine, program, share” („Ausdenken, Entwickeln, Teilen“) wird die kreative und explorative Erstellung eigener Spiele und Multimedia-Anwendungen genutzt.
Nun bleibt mir nur noch folgendes übrig zu schreiben: Viel Spaß beim Ausprobieren und Programmieren. Verlinkt doch in den Kommentaren eure ersten Versuche, ich freue mich.
Vielen Dank für den Beitrag. Scratch kenne ich bereits seit einigen Jahren und empfehle es immer wieder. Doch obwohl ich Mozilla nutze, kannte ich weder die Röntgenbrille noch den Popcorn Maker, den ich jetzt gleich testen werde – natürlich unter Aufsicht eines Kindes 😉
Auch von mir vielen Dank! Das macht mich neugierig.
Ich möchte interaktive Lernspiele für Grundschüler erstellen und habe dafür H5P (eine freie Software zum Erstellen von interaktiven-Web-Inhalten) ins Auge gefasst.
Jetzt schau ich mal, was man mit den von dir genannten Diensten Schönes auf die Beine stellen kann.
Das Spielkind in mir hüpft schon erwartungsvoll … 🙂
Bianka