Kennst du das? Ein Satz fällt – scheinbar harmlos, vielleicht sogar gut gemeint – und doch trifft er dich mitten ins Herz.
„Das schaffst du eh nicht.“
„Reiß dich mal zusammen.“
„Sei doch nicht so empfindlich.“
Oft hören wir solche Sprüche schon in der Kindheit, manchmal begegnen sie uns im Job, in der Familie oder im Freundeskreis. Sie begleiten uns, oft unbewusst, und formen unsere Sicht auf uns selbst. Wir beginnen, sie zu glauben, lassen uns verunsichern und passen uns an.
Doch was passiert, wenn wir diese Sätze nicht mehr einfach hinnehmen? Wenn wir hinterfragen, ob sie wirklich wahr sind – oder ob sie uns klein halten, statt uns zu ermutigen? Glaubenssätze können uns stärken, aber auch begrenzen.
Umso wichtiger ist es, zu erkennen, welche davon uns wirklich dienen und welche wir getrost loslassen dürfen. Denn letztlich sollten nicht die Worte anderer unser Leben bestimmen, sondern unser eigenes Gefühl dafür, was richtig und gut für uns ist.
Die bekannte Influencerin Stina Ziesemer zeigt in „Stell dich nicht so an“, wie man sich von toxischen Glaubenssätzen abgrenzt und endlich auf sich selbst hört.
Inhalt
Viele Menschen sehen sich mit den eigenen Triggersätzen konfrontiert, die andere ihnen als vermeintlich gut gemeinte Ratschläge mitgeben. Stina Ziesemer möchte anderen Mut machen, sich nicht mehr verunsichern zu lassen, sondern selbstbestimmt den eigenen Weg zu gehen und Triggersätze ziehen zu lassen.
Stina teilt ihre Geschichten und Erfahrungen aus verschiedenen Phasen ihres Lebens und zeigt, wie in diesen Zeiten Triggersätze ihr Denken und ihr Handeln beeinflusst haben. Sie erzählt vom Druck, sich verändern zu müssen – sei es körperlich oder durch das Befolgen fremder Erziehungsstile. Auch die schmerzhafte Konfrontation mit Urteilen über ihre Belastbarkeit oder Diagnosen bezüglich ihrer (mentalen) Gesundheit hat Stina erlebt. Und sie stellt klar: Es ist an der Zeit, endlich das zu tun, was wir selbst richtig finden.
Mit wertvollen Affirmationen und Impulsen ermutigt uns Stinas Ratgeber, die Meinungen anderer nicht ungeprüft zu übernehmen, sondern auf unser eigenes Bauchgefühl zu vertrauen.
Autor
Stina Ziesemer (*1992) lebt mit ihrer Familie in einem Dorf bei Flensburg. Sie studierte Germanistik, Biologie und Deutsch als Zweitsprache auf Lehramt, begann eine Promotion im Bereich Pädagogik und arbeitete als Dozentin.
Nach einer schweren Erkrankung entschied sie sich für die Tätigkeit einer Grundschulbetreuung und intensivierte währenddessen ihre Aktivitäten auf Instagram. Sie schreibt gerne tiefgründig und philosophiert über das Leben und Achtsamkeit. Ihren Instagram-Account kopflosherzvoll führt sie seit vielen Jahren mit viel Liebe und Hingabe. In ihren Stories zeigt sie möglichst authentische Ausschnitte aus ihrem Alltag und spricht unter anderem auch über (ihre eigene) mentale Gesundheit.
Fazit
Stina Ziesemers Buch zeigt eindrucksvoll, wie tief sich vermeintlich harmlose Sätze in unser Denken eingraben können – und wie sie unser Selbstbild prägen. Doch statt sich von diesen Triggersätzen verunsichern zu lassen, ermutigt die Autorin ihre Leserinnen und Leser, einen selbstbestimmten Weg zu gehen. Durch persönliche Einblicke in verschiedene Phasen ihres Lebens macht sie deutlich, wie einschneidend der Druck von außen sein kann – sei es durch Erwartungen an das eigene Aussehen, an Erziehungsstile oder an die mentale Belastbarkeit.
Doch das Buch ist kein Aufruf zur Rebellion um der Rebellion willen. Vielmehr geht es darum, sich bewusst mit den eigenen Prägungen auseinanderzusetzen und zu hinterfragen, welche Glaubenssätze wirklich zu einem selbst passen – und welche man getrost loslassen darf. Mit stärkenden Affirmationen und wertvollen Impulsen lädt Ziesemer dazu ein, die Meinungen anderer nicht ungefiltert zu übernehmen, sondern auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
Eine inspirierende Lektüre für alle, die sich von alten Mustern lösen und endlich ihren eigenen Weg gehen möchten.