Nach den letzten enttäuschenden Pisa-Ergebnissen scheint sich nun auch in Deutschland eine Vorwärtsbewegung hinsichtlich einer Reform in der Ausbildung von Pädagogen zu ergeben. Es findet eine öffentliche Diskussion über die Ausbildung der ErzieherInnen statt. Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist bekannt geworden wie wichtig eine frühkindliche Förderung in den Kinderaufbewahrungsstätten ist. Hier sollen unsere Jüngsten nicht nur „die Jacken zugeknöpft werden oder Spielzeug in die Hand gedrückt bekommen“ (Die Zeit, Nr. 28, 06. Juli 2006), sondern unser zukünftiger Nachwuchs soll neben den spielerischen Aktivitäten auch geistiges Material zur Verfügung gestellt bekommen, sodass sie zum Nachdenken angeregt werden.
Aber wie sollen die kleinen Knirpse ihren Wissenshunger stillen, wenn sie nicht die richtigen „Lehrer“ vor sich haben? Die Frage ist leicht zu beantworten. Es folgt eine Reform in der Ausbildung der ErzieherInnen. Die heutigen ErzieherInnen sollen an speziellen Fachhochschulen ein adäquates Studium absolvieren. Über die Lehr- und Lerninhalte wird noch debattiert. Über eines sind sich aber die Debattierenden einig: Der Studiengang soll sehr praxisnah orientiert sein und sich somit vom Lehramtsstudium abgrenzen.
Hier stellt sich mir die Frage: Warum sollen nur die ErzieherInnen eine praxisnahe Ausbildung genießen? Sollte man nicht auch über eine Reform in der Lehrerausbildung nachdenken? Meines Erachtens nach arbeiten wir, ErzieherInnen und LehrerInnen, mit jungen Menschen zusammen, die im frühen Kindesalter als auch in ihrem späteren Kindheits- und Jugendalter wissbegierig sind. Mein Vorschlag wäre, wenn schon alle Pädagogen studieren, dann sollten sie doch alle eine gemeinsame erziehungswissenschaftliche Grundausbildung genießen. Schließlich sollten doch ErzieherInnen und LehrerInnen in einem gewissen Maße an der gleichen Bildung der Kinder interessiert sein.
Also in diesem Sinne: Lasst uns nicht nur debattieren, sondern schaffen wir eine gemeinsame Basis für unsere Schützlinge und es wird sich einiges in diesem Land bewegen.
jo klingt gut ist logisch und ran an die Buletten. wird aber auch Zeit das sowas kommt und hoffentlich kommt noch einer von da oben auf die Idee die anderen Studierenden auch sowas machen zu lassen.