Auch heute möchte ich euch ein fantasievolles Kinderbuch vorstellen. Ein besonderes Abenteuer mit besonderen Charakteren. Funzel, Reisszahn und Säge sind drei sehr unterschiedliche Fische und dennoch sehr gute Freunde. Und genau darum geht es, um diese ganz besondere Freundschaft.
Die drei Freunde Funzel, Reisszahn und Säge freuen sich bereits auf das jährliche Leuchtblumenfest, aber dann erfahren sie, dass die Leuchtblumen für dieses Jahr bereits aufgebraucht sind. So begeben sie sich auf eine besondere Reise um neue Leuchtblumen zu beschaffen und erleben spannende Abenteuer dabei.
Inhalt
Mena Kost erzählt hier die wundervolle Geschichte der drei Freunde Funzel, dem Laternenfisch, Reisszahn, dem eigentlich schon ausgestorbenen Megalodon und Säge, dem Sägefisch. Drei sehr unterschiedliche Fische, die trotzdem die allerbesten Freunde sind und in ihren Wohnhöhlen wohnen.
Zwischen Korallenfelsen und Schiffswrack, weit unten im Meer leben sie. Sie treffen sich jeden Tag zum Frühstück bei Algeneis und Meerapfelsaft. Sonst gibt es noch Blasentangpüree und Krillbrause.
Es ist wieder Herbst und das Leuchtblumen- fest steht bevor. Ein Umzug, bei dem alle Fisch- und Krebskinder sowie die Schnecken-kinder mitmachen und eine Leuchtblume halten oder sich mit Algenschnur um den Hals hängen. So, dass das ganze Meer von einem Leuchten und Glitzern erfüllt ist. Dazu gibt es Musik, Tanz, Spiele und Algen-eiscreme.
Doch im Blumenladen gibt es keine Leucht-blumen mehr und so machen sich die drei Freunde auf eine abenteuerliche Reise in die Schwarzschwarzen Berge, in denen es stockdunkel ist, den schrecklichen Hohl-strudel und den Algenwald, der von riesigen Brennalgen mit fiesen, kleinen Stacheln, die wie Feuer brennen, umgeben ist. Sie treffen einen Tintenfisch, einen verfressenen Krebs, eine riesige Muräne, Doktorfische, einen Putzerfisch, Seepferdchen, blaue Gartenaale und den Kofferfisch beim Tiefsee-Express.
Werden die drei Freunde es zusammen schaffen die Leuchtblumen zu ernten und rechtzeitig zum Fest wieder da zu sein?
Autorin
Mena Kost, geboren 1980, schwimmt gerne im Meer. Vor allem, weil darin so viele Fische leben. Sie mag alle Fische, aber am interessantesten findet sie Haifische. Seit ihr beim Schnorcheln einmal Riffhaie begegnet sind, hat sie fast keine Angst mehr vor ihnen. Wenn Mena Kost nicht schwimmt oder schnorchelt, schreibt sie für Zeitungen oder erfindet Geschichten. Sie lebt mit ihrer Familie in Basel am Rhein, in dem es Welse gibt.
Priska Wenger, geboren 1978, paddelt gerne mit dem Kanu über den See. Ihr Lieblings-wassertier ist der Oktopus. Wie ein Chamäleon kann er sekundenschnell die Farbe seiner Haut ändern. Der Oktopus wechselt seine Farbe sogar im Schlafen wenn er träumt. Priska Wenger mag Farben sehr. Sie ist Illustratorin und malt farbige Bilder für Magazine und Bücher. Sie lebt mit ihrer Familie in Biel. Im Bielsersee gibt es keinen Oktopus, dafür aber Regenbogenforellen.
Fazit
Das Buch ist im kleinen Hardcover als Geschichte für Kinder von 4-8 Jahren herausgegeben und die Illustrationen sind sparsam und wunderschön in schwarz-weiß illustriert. Die Geschichte ist etwas länger und eignet sich wunderbar für Erstleser mit etwas mehr Lesemotivation oder eben zum Vorlesen. Die Buchstaben sind groß und übersichtlich abgedruckt.
Ein (Vor-)Leseglück zum Abtauchen in eine phantastische Welt voll Wunder und Witz.
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